Wenn die Tage wieder kürzer und kühler werden, ist es Zeit, den Garten winterfest zu machen. Mit einigen einfachen Gartentipps kann der Garten kinderleicht für den Winter vorbereitet werden und kann schon bald wieder mit voller Kraft in den Frühling starten.
1. Sträucher und Bäume
Die Pflanzen haben im Herbst zwar das Wachstum über der Erde eigestellt, doch unterirdisch geht es auch bei Kälte noch sehr lange weiter. Somit bietet der Herbst mit seinen noch milden Temperaturen und ausreichend Regen die beste Jahreszeit Bäume und Sträucher zu pflanzen. Denn über den Winter haben die Pflanzen genügend Zeit den neuen Boden zu durchwurzeln, um im nächsten Frühjahr prächtig zu wachsen.
Damit bestehende Hecken und Gehölze wie Pappeln, Birken, Ahorn oder Obstbäume im nächsten Frühjahr genauso üppig austreiben, sollten sie zurückgeschnitten werden. Hecken können gerne ausgiebig gekürzt werden. Wohingegen bei Bäumen und Sträuchern, nur abgestorbene, dünne oder kranke Zweige und Äste entfernt werden dürfen.
2. Rasen mähen
Der Rasen wächst, je nach Temperatur teilweise noch bis Anfang/ Mitte November weiter. Vor dem Überwintern sollte der Rasen auf jeden Fall noch einmal gemäht werden. Wichtig ist bei diesem letzten Schnitt des Rasens auch die Länge. Bei einer möglichst kurzen Länge (4-5 cm) ist er robust für den Winter und kann mit Schnee und Frost besser umgehen.
Der Herbst ist aber auch die ideale Jahreszeit, um den Rasen zu düngen. Das lässt ihn den Frost besser überstehen und verhilft ihm im Frühjahr zu einem stärkeren Wachstum.
Solange noch Laub fällt, sollte der Rasen regelmäßig von Blättern befreit werden, da sich unter dem Laub Schimmel bildet, der dem Rasen schadet. Das Herbstlaub kann anschließend als Frostschutz auf einem Beet verteilt oder kompostiert werden. Es versorgt das Beet zusätzlich durch seine Verwitterung mit Nährstoffen.
3. Blumenzwiebeln stecken
Wer sich bereits im Frühjahr über blühende Tulpen, Narzissen und Krokusse freuen möchte, sollte die Knollen bereits im Herbst in den Boden setzen. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, meist bis weit in den November, können die Zwiebeln ohne Probleme in die Erde gesetzt werden.
4. Kübelpflanzen reinholen
Kübelpflanzen, die keinen Frost vertragen, müssen rechtzeitig ins Winterquartier umziehen. Die meisten Kübelpflanzen überwintern am besten an frostfreien, trockenen, kühlen aber hellen Standorten. Robuste Arten sind auch mit Garagenplätzen bei spärlichem Lichteinfall zufrieden. Wichtig: Regelmäßig, dem Standort angepasst, gießen und auf Schädlinge kontrollieren. Viele Gärtnereien bieten einen professionellen Überwinterungsservice an.
5. Wasserleitungen vor Frost schützen
Bei Temperaturen unter null Grad Celsius friert Wasser ein und kann Wasserleitungen zum Platzen bringen. Daher sollte nicht vergessen werden, das Wasser im Garten abzustellen und aus den Leitungen abzulassen. Auch Regentonnen können platzen und sollten geleert werden. Das Wasser in Springbrunnen und Wasserspeilen sollte ebenfalls abgelassen und die Pumpe trocken gelagert werden.
6. Gartenmöbel überwintern
Frost und Feuchtigkeit machen auch den Gartenmöbeln zu schaffen. Während es ausreicht, Kunststoffstühle und -tische mit Planen abzudecken, sollten Holzmöbel besser im Keller, im Schuppen oder in der Garage überwintern.